Über uns

Wir sind eine Druckerei aus Tradition und seit jeher in Familienbesitz

Königsberg in Preußen und Reinfeld in Holstein markieren die Eckpunkte in der Geschichte der Familie Masuhr und des Druckerberufes der Familie…

Als Emil Masuhr am 15. Mai 1896 in Königsberg (dem heutigen Kaliningrad) die Buchdruckerei „Popp und Löwenstein“ übernahm, um diese als „Buchdruckerei Emil Masuhr“ weiterzuführen, wurde der Text noch von Hand aus einzelnen Buchstaben zusammengesetzt. Jedoch stand er den technischen Entwicklungen aufgeschlossen gegenüber und verstand es, diese in den Arbeitsprozess einzugliedern. So war er der Erste in Ostpreußen, der Heidelberger Tiegel einsetzte – eine Neuerung auf dem damaligen Druckmaschinenmarkt –, bei dem das Papier nicht mehr per Hand eingelegt werden musste.

Die Innovationsfreudigkeit Emil Masuhrs fand einen ersten Höhepunkt auf der Bugra-Messe in Leipzig 1914, wo er eine Auszeichnung für den ersten Vierfarbdruck auf Linolschnitt-Basis in Ostpreußen erhielt.

Mit Stolz konnte er auf ein stetig wachsendes Unternehmen blicken, das 1927 bereits 25 Arbeiter und Angestellte beschäftigte.

Mit Hilfe seines in den 30er Jahren in die Firma eingetretenen Sohnes Karl Masuhr florierte das Unternehmen weiter. Der 29. August 1944 bedeutete das Ende für die Buchdruckerei Masuhr in Königsberg. Durch einen Bombenangriff wurde der Betrieb total zerstört.

Die Flucht aus Ostpreußen zerstreute die Familie in alle Winde und man fand sich erst 1947 in Bad Oldesloe wieder. 1952 nutzte Karl Masuhr die Chance, die Buchdruckerei Gustav Denker in Reinfeld (Holstein) zu übernehmen – eine kleine Druckerei mit Schreibwarengeschäft und total veralteten Maschinen – um sie als Druckerei Masuhr weiterzuführen.

Es wurde in neue Maschinen investiert, und bald konnten ein Buchbinder, eine Gehilfin und ein Setzer-Lehrling beschäftigt werden.

Die Brüder Hans-Jürgen und Ulrich Masuhr traten in die Fußstapfen ihrer Vorväter und begannen ihre Lehre als Buchdrucker bzw. Schriftsetzer. Der jüngere Bruder Eckard folgte ein paar Jahre später.

Ende der 50er Jahre ist das eigene Firmengebäude in der Holländerkoppel eingeweiht worden und Hans-Jürgen Masuhr zog es nach Stockholm (Schweden), wo er eine eigene Druckerei gründete.

Der Offsetdruck revolutionierte in den 60er Jahren die Druckbranche und löste größtenteils den bis dahin gebräuchlichen Hochdruck ab.

Die ersten Schritte in Richtung Fotosatz, der damals noch in den Kinderschuhen steckte, wurden Anfang der 70er Jahre mit der Gründung eines eigenen Satzstudios gemacht, welches dann später in die Firma einfloss.

Am 1. August 1981 übernahm Eckard Masuhr die Geschicke der Firma.

Der Maschinenpark wurde nicht nur in der Druckerei nach und nach erneuert und erweitert, auch in der Weiterverarbeitung hielten Maschinen Einzug und ersetzten einen Großteil der bis dahin erforderlichen Handarbeit.

Gerade in der Druckvorstufe gab es Jahr für Jahr gewaltige Neuerungen. Die 1988 angeschaffte hochmoderne Fotosatzanlage war 1990 durch den ersten Apple-Macintosh-Rechner und das damit verbundene DTP-System (Desk-Top-Publishing) total überholt.

Im Jahr 2000 trat mit Lars-Erik Masuhr die vierte Generation in die Firma ein. Als gelernter Verlagskaufmann begann man nun auch mit der Herausgabe eigener Verlagsprodukte und so wurde aus der „Druckerei Masuhr“ die „Masuhr Druck- und Verlags GmbH“.

Seit dem Jahr 2009 ist nun auch Bruder Christoph Masuhr als technischer Leiter im Betrieb tätig.